Der Berliner Behindertenverband bietet seit dem 01. Januar 2023 in Treptow-Köpenick offiziell eine EUTB-Beratungsstelle an. Die EUTB-Beratung steht allen Menschen mit (drohender) Behinderung sowie deren Angehörigen für Fragen rund um die Themen Behinderung, Teilhabe und mehr kostenfrei zur Verfügung.
Hier finden Sie alle Kontaktmöglichkeiten und Kurzvorstellungen des Teams in Treptow-Köpenick:
Mittwoch 15.00 – 17.00 Uhr
Donnerstag 11.00 – 13.00 Uhr – fällt am 07.09. leider aus!
Montag: 10.00 – 16.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 – 16.00 Uhr
Freitag: 10.00 – 14.00 Uhr
Unsere Sprachkenntnisse sind deutsch, englisch und rumänisch.
Unsere kompetenten BBV-Beraterinnen in Treptow-Köpenick im Portrait:
Toni
Sie studierte zuerst Fremdsprachen und Literatur-Kunst-Medien in Rumänien und in Konstanz. 2011 kam Toni nach Berlin, wo sie Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik studierte. Danach sammelte sie Beratungserfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Zu ihren Tätigkeitsbereichen gehören neben der Jugend- und Eingliederungshilfe auch die Suchtberatung. Einen anderen wichtiger Schwerpunkt ist für sie das Thema Antidiskriminierung. Die Ausbildungen als Mediatorin und systemische Beraterin sind eine zusätzliche Hilfe für ihre Arbeit.
Eine unerwartete und schwere Erkrankung hat ihr Leben seit 2020 nachhaltig verändert. Sie musste lernen, mit einer anerkannten Schwerbehinderung zu leben und sich dieser neuen Lebensrealität zu stellen. Nach einer Pause hat Toni wieder angefangen zu arbeiten und an der Gesellschaft teilzuhaben. Dieser Prozess gestaltete sich aus verschiedenen Gründen als herausfordernd. Sie selbst fand Unterstützung bei verschiedenen Beratungsstellen, unter anderem auch bei einer Teilhabeberatung.
Ihr Umgang mit den unterschiedlichen Hindernissen sowie ihre Qualifikationen und berufliche Erfahrung ermöglichen ihr eine vielseitige Perspektive. Diese bringt sie in die Peer-Beratung ein, um anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Zusammen mit ihnen möchte sie nach Möglichkeiten suchen, mit unterschiedlichen Behinderungen umzugehen.Sie kann auf Deutsch, Englisch und Rumänisch beraten.
Levke
Levke hat Soziale Arbeit mit dem Anliegen studiert, Menschen, die in der Gesellschaft ausgegrenzt und behindert werden, bei ihrem Recht auf Selbstbestimmung zu unterstützen. Dieses Anliegen wird auch von der Erfahrung geprägt, dass ihr jüngerer Bruder von Geburt an mit einer Behinderung im Autismus Spektrum lebt. Sie hat miterlebt, dass das Recht auf Selbstbestimmung auch heute noch immer keine Selbstverständlichkeit darstellt und in weiten Teilen weiter erkämpft werden muss.
Als Sozialarbeiterin hat Levke junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten in der Alltagsgestaltung begleitet und sie in den eigenen Wohnungen unterstützt. Im Sozialdienst, im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, hat sie geflüchtete Menschen zu unterschiedlichen sozialen und sozialrechtlichen Themen beraten. Während ihrem Masterstudium in Sozialmanagement arbeitete Levke als Assistentin im Arbeitgeber*innen-Modell für eine Frau mit Körperbehinderung. In ihrer Masterarbeit setzte sie sich mit dem Thema Persönliches Budget auseinander und erforschte, was noch getan werden muss, damit möglichst viele Menschen mit Behinderung die Chance nutzen können, durch das Persönliche Budget selbstbestimmt(-er) zu leben. Durch das Thema lernte sie die hierfür wichtige Arbeit der EUTB und der Peer-Beratung kennen und schätzen. Nach dem Masterstudium arbeitete Levke als Leistungskoordinatorin im Teilhabefachdienst. Hier erlangte sie Einblicke in die Verwaltungsabläufe der Eingliederungshilfe, der Grundsicherung und der Umsetzung des Bundesteilhabegesetz (BTHG) in der Behörde.
Dieser Erfahrungsschatz ermöglicht es Levke, die unterschiedlichen Perspektiven von Ratsuchenden, Unterstützenden und Institutionen einzunehmen und in die Peerberatung mit einfließen zu lassen.
In der EUTB Beratung ist es Levke wichtig, auf Augenhöhe und im Austausch von einander zu lernen, um so (neue) Wege zu finden, dass Menschenrecht auf die ganz persönliche Lebensgestaltung durchzusetzen.