Berliner Behindertenverband "Für Selbstbestimmung und Würde e.V."

EUTB in Treptow-Köpenick

Der Berliner Behindertenverband bietet seit dem 01. Januar 2023 in Treptow-Köpenick offiziell eine EUTB-Beratungsstelle an. Die EUTB-Beratung steht allen Menschen mit (drohender) Behinderung sowie deren Angehörigen für Fragen rund um die Themen Behinderung, Teilhabe und mehr kostenfrei zur Verfügung.

Hier finden Sie alle Kontaktmöglichkeiten und Kurzvorstellungen des Teams in Treptow-Köpenick:

EUTB Berlin Treptow-Köpenick
Rathaus Friedrichshagen | Bölschestraße 87-88 | 12587 Berlin | 2. Etage

 

Telefon: ‭‭0159 01 68 77 81‬

 

Offene Sprechstunde (ohne Anmeldung):
Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag 11.00 – 13.00 Uhr

 

Telefonische Erreichbarkeit: 
Montag: 10.00 – 16.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch: 12.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 14.00 Uhr
Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr

Unsere Sprachkenntnisse sind deutsch, englisch und rumänisch.

Unsere kompetenten BBV-Beraterinnen in Treptow-Köpenick im Portrait:

Toni

Sie studierte zuerst Fremdsprachen und Literatur-Kunst-Medien in Rumänien und in Konstanz. 2011 kam Toni nach Berlin, wo sie Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik studierte. Danach sammelte sie Beratungserfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Zu ihren Tätigkeitsbereichen gehören neben der Jugend- und Eingliederungshilfe auch die Suchtberatung. Einen anderen wichtiger Schwerpunkt ist für sie das Thema Antidiskriminierung. Die Ausbildungen als Mediatorin und systemische Beraterin sind eine zusätzliche Hilfe für ihre Arbeit.

Eine unerwartete und schwere Erkrankung hat ihr Leben seit 2020 nachhaltig verändert. Sie musste lernen, mit einer anerkannten Schwerbehinderung zu leben und sich dieser neuen Lebensrealität zu stellen. Nach einer Pause hat Toni wieder angefangen zu arbeiten und an der Gesellschaft teilzuhaben. Dieser Prozess gestaltete sich aus verschiedenen Gründen als herausfordernd. Sie selbst fand Unterstützung bei verschiedenen Beratungsstellen, unter anderem auch bei einer Teilhabeberatung.

Ihr Umgang mit den unterschiedlichen Hindernissen sowie ihre Qualifikationen und berufliche Erfahrung ermöglichen ihr eine vielseitige Perspektive. Diese bringt sie in die Peer-Beratung ein, um anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Zusammen mit ihnen möchte sie nach Möglichkeiten suchen, mit unterschiedlichen Behinderungen umzugehen.Sie kann auf Deutsch, Englisch und Rumänisch beraten.

Pegah

Portrait von Pegah

Pegah hat vor kurzem ihr Studium im Bereich der Sozialen Arbeit abgeschlossen. Sie interessierte sich schon immer für die Pädagogik und die Psychologie des Menschen und wusste – sie möchte Menschen in ihren Lebenslagen unterstützen. Somit beschloss sie relativ früh, ihr Abitur auf einer Oberschule mit dem Schwerpunkt Sozialwesen zu absolvieren. In dieser Zeit machte sie erste Erfahrungen im Bereich der Behindertenhilfe und arbeitete mit sowohl körperlich als auch geistig beeinträchtigten Menschen zusammen.

Da sie selbst mit einer körperlichen Beeinträchtigung lebt, war es ihr immer wichtig, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen oder aber diese Thematik anderen Menschen näher bringen zu können. Als sie anschließend ihr Studium begann, absolvierte sie Praktika in einem Familienzentrum und im Jugendamt im Bereich der Frühen Hilfen. Diese Erfahrungen brachten ihr theoretisches und praktisches Wissen zusammen, sodass sie nicht nur den Beratungsaspekt näher kennenlernen, sondern auch praktisch anwenden durfte. Insbesondere im Jugendamt habe sie gemerkt, wie wichtig es ist frühzeitig, niedrigschwellige Angebote zur Verfügung zu stellen, da präventive Arbeit viele Menschen vor prekären Lebenssituationen schützt. In ihrem bisherigen Werdegang ist es ihr wichtig gewesen Menschen zu unterstützen und vor allem zu motivieren, da sie aus eigener Erfahrung berichten kann, dass es nicht immer leicht ist für seine Rechte zu kämpfen.

Sie selbst empfinde es als relevant, Betroffenen das Gefühl von Verständnis und Anerkennung zu vermitteln. Aus diesem Grund gefällt ihr die Peer-to-Peer Beratung sehr, denn sie erlaubt uns eigene Erfahrungen zu teilen und eine vertrauensvolle und gleichzeitig professionelle Arbeit durchführen zu können. Dies ist ein großer Schritt für die Gesellschaft und bringt Offenheit, Sicherheit und Transparenz mit sich. Sie ist davon überzeugt, dass diese Beratungsangebote eine positive Wirkung auf Betroffene und auch ihre Angehörigen vermittelt.

Jan

Jan hat an der Technischen Universität erfolgreich Technikgeschichte studiert. Während des Studiums verschlechterte sich sein Gang und er war bald auf den Rollstuhl angewiesen. Nach dem Studium nahm er Kontakt mit anderen Betroffenen in der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) auf und wurde dort Kontaktperson für Berlin und seine Erkrankung LGMD R1 (2A).Porträt von Jan

In den Bereichen, wo er selbst Erfahrungen sammeln konnte und nun weitergibt z.B. Mobilität und die Gliedergürteldystrophie LGMD R1 (2A), steht er als Kontaktperson den Hilfesuchenden zur Seite.Seit 2016 ist er Mitglied und seit 2017 ehrenamtlich aktiv im BBV. Für Jan ist der Austausch und die Vernetzung von Wissen enorm wichtig. Er ist sehr kommunikativ und hat immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen.

„Die Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen sind heute schon vielfältig, um die selbstverständlich vollständige Teilhabe wird weiter gerungen. Deshalb ist es wichtig,auf dem neusten Stand der Gesetzgebung zu sein und diese Informationen weiterzugeben. Da die Arten einer Behinderung dabei sehr vielfältig sein können, ist es wichtig,vollumfänglich beraten zu können.“

Jan reist gern, auch um zu testen, welche Möglichkeiten der Teilhabe schon umgesetzt sind und wo es noch Bedarfe gibt. Mit Menschen ins Gespräch zu kommen ist für Jan immer wichtig.