Der Berliner Behindertenverband seit bietet dem 01. Januar 2018 in Berlin-Mitte offiziell eine EUTB-Beratungsstelle an. Die EUTB-Beratung steht allen Menschen mit (drohender) Behinderung sowie deren Angehörigen für Fragen rund um die Themen Behinderung, Teilhabe und mehr kostenfrei zur Verfügung.
Hier finden Sie alle Kontaktmöglichkeiten und Kurzvorstellungen des Teams in Berlin-Mitte:
EUTB Berlin – Mitte
Donnerstag 10:30 – 13:30 Uhr – fällt am 15.08. und 22.08.2024 leider aus!
Unsere kompetenten BBV-Berater:innen in Mitte im Portrait
Pegah
Pegah hat vor kurzem ihr Studium im Bereich der Sozialen Arbeit abgeschlossen. Sie interessierte sich schon immer für die Pädagogik und die Psychologie des Menschen und wusste – sie möchte Menschen in ihren Lebenslagen unterstützen. Somit beschloss sie relativ früh, ihr Abitur auf einer Oberschule mit dem Schwerpunkt Sozialwesen zu absolvieren. In dieser Zeit machte sie erste Erfahrungen im Bereich der Behindertenhilfe und arbeitete mit sowohl körperlich als auch geistig beeinträchtigten Menschen zusammen.
Da sie selbst mit einer körperlichen Beeinträchtigung lebt, war es ihr immer wichtig, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen oder aber diese Thematik anderen Menschen näher bringen zu können. Als sie anschließend ihr Studium begann, absolvierte sie Praktika in einem Familienzentrum und im Jugendamt im Bereich der Frühen Hilfen. Diese Erfahrungen brachten ihr theoretisches und praktisches Wissen zusammen, sodass sie nicht nur den Beratungsaspekt näher kennenlernen, sondern auch praktisch anwenden durfte. Insbesondere im Jugendamt habe sie gemerkt, wie wichtig es ist frühzeitig, niedrigschwellige Angebote zur Verfügung zu stellen, da präventive Arbeit viele Menschen vor prekären Lebenssituationen schützt. In ihrem bisherigen Werdegang ist es ihr wichtig gewesen Menschen zu unterstützen und vor allem zu motivieren, da sie aus eigener Erfahrung berichten kann, dass es nicht immer leicht ist für seine Rechte zu kämpfen.
Sie selbst empfinde es als relevant, Betroffenen das Gefühl von Verständnis und Anerkennung zu vermitteln. Aus diesem Grund gefällt ihr die Peer-to-Peer Beratung sehr, denn sie erlaubt uns eigene Erfahrungen zu teilen und eine vertrauensvolle und gleichzeitig professionelle Arbeit durchführen zu können. Dies ist ein großer Schritt für die Gesellschaft und bringt Offenheit, Sicherheit und Transparenz mit sich. Sie ist davon überzeugt, dass diese Beratungsangebote eine positive Wirkung auf Betroffene und auch ihre Angehörigen vermittelt.
Felix hat an der Universität Potsdam Rechtswissenschaften studiert. Nach einem Unfall war er gezwungen, sein Studium zu unterbrechen, welches er schließlich wiederaufnahm und erfolgreich zum Anschluss bringen konnte. Danach war er unter anderem als Jurist bei rbm (Rechte behinderter Menschen) angestellt. 2013 hat er sich auf Zivilrecht- und Sozialrecht spezialisiert. Schon vor seiner Beratungstätigkeit im Rahmen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung war Felix ehrenamtlich im BBV aktiv und hat dort seit vielen Jahren BBV-Mitglieder beraten. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass eine Vielzahl seiner Klienten überhaupt keinen Einblick in die rechtliche Materie hat – daher sein Engagement in der EUTB.
„Außerdem ist die unabhängige Beratungsstelle ein hervorragendes Angebot im Rahmen der Selbsthilfe, die Rechte Betroffener zu stärken und dabei eigene Erfahrungen als Betroffener mit einfließen zu lassen“. Sein Wunsch ist es, ein gutes Beratungsangebot zu etablieren, was zahlreich angenommen wird und hilft, den Betroffenen konkret zu unterstützen. Er ist davon überzeugt, dass jeder einzelne Berater mit seinen persönlichen Erfahrungen und der Expertise als Betroffener einen wertvollen Beitrag für die Ratsuchenden bringen kann und dass dadurch die Qualität des Angebots steigt. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seinem Sohn. Außerdem geht er gerne auf Reisen und kocht gerne.